Wer das gesehen hat, wird immer dran denken...aber das ist nun Mal so in einem Krieg...jeder Krieg ist eine furchtbare Sache.
Wenn ihr den Rundfunk höret, so denkt auch daran, wie die Menschen in den Besitz dieses wunderbaren Werkzeuges der Mitteilung gekommen sind. Der Urquell aller technischen Errungenschaften ist die göttliche Neugier und der Spieltrieb des bastelnden und grübelnden Forschers und nicht minder die konstruktive Phantasie des technischen Erfinders. […] Sollen sich auch alle schämen, die gedankenlos sich der Wunder der Wissenschaft und Technik bedienen, und nicht mehr davon geistig erfasst haben als die Kuh von der Botanik der Pflanzen, die sie mit Wohlbehagen frisst.
In der Sprache, mit der man geboren, welche die Väter gesprochen, denkt man sein ganzes Leben lang, so fertig man eine andere spricht; und dies anders zu wünschen, die Sprache, in der man sein Geheimstes denkt, vergessen zu wollen, zeigt, wie tief man getroffen ist und wie sehr man gerade diese Sprache liebt.
Ich kann mir nun zwar einen moralischen Politiker, d.i. einen, der die Prinzipien der Staatsklugheit so nimmt, daß mit der Moral zusammen bestehen können, aber nicht einen politischen Moralisten denken, der sich eine Moral so schmiedet, wie es der Vorteil des Staatsmanns sich zuträglich findet.
Ich denke immer noch, irgendwann einmal sitzen wir alle in Bayreuth zusammen und begreifen gar nicht mehr, wie man es anderswo aushalten konnte.
[Auf dem Lande] steht man so früh auf, weil man so viel zu tun hat, und legt sich so früh zu Bett, weil man so wenig zu denken hat.
Auf seine eigene Art zu denken, ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht auf seine eigene Art denkt, denkt überhaupt nicht.
Es ist eine Frage, welches schwerer ist, zu denken oder nicht zu denken. Der Mensch denkt aus Trieb, und wer weiß nicht wie schwer es ist einen Trieb zu unterdrücken. Die kleinen Geister verdienen also wirklich die Verachtung nicht, mit der man [ihnen] nun in allen Landen zu begegnen anfängt.
Wer die Welt zu sehr liebt, kommt nicht dazu, über sie nachzudenken; wer sie zu wenig liebt, kann nicht gründlich genug über sie denken.
Alles Gescheite ist schon gedacht worden, man muss nur versuchen, es noch einmal zu denken!
Ein Glück für die Despoten, daß die eine Hälfte der Menschen nicht denkt und die andere nicht fühlt.
Es ist schön, zu denken, daß so viele Menschen heilig sind in den Augen derer, die sie lieben.
Aufgabe des Historikers ist es nicht, Tugendpreise zu verteilen, Denkmalsentwürfe vorzuschlagen, noch irgendeinen Katechismus aufzustellen; er hat vielmehr das am wenigsten Individuelle in den Ereignissen zu verstehen; die Fragen, die Chronikschreiber interessieren und Romanschriftsteller begeistern, läßt er am liebsten beiseite.
Es ist bisweilen nötig, den Denker, der auf unrechtem Wege ist, durch die Folgen zu erschrecken, damit er aufmerksamer auf die Grundsätze werde, durch welche er sich gleichsam träumend hat fortführen lassen.
Die Philosophie atmet ganz im Denken, das Weib lebt ganz in der Empfindung.
Das Bewußtsein des sich selbst Beobachtenden ist eine ganz einfache Vorstellung des Subjekts im Urteile überhaupt wovon man alles weiß, wenn man es bloß denkt; aber das von sich selbst beobachtende Ich ist ein Inbegriff von so viel Gegenständen der inneren Wahrnehmung daß die Psychologie vollauf zu tun hat um alles darin im Verborgenen liegende aufzuspüren und nicht hoffen darf damit jemals zu Ende zu kommen und die Frage hinreichend zu beantworten: Was ist der Mensch.
Das Weib will Propheten, weil es auch im Denken sich hingeben, das heißt glauben will.
Von Gott sich einen Begriff sich abstrahieren zu wollen ist ebenso, als ein ganzes Konzert sich als einen Ton denken.
[...] in gährend Drachengift hast du // Die Milch der frommen Denkart mir verwandelt, [...]
Jede Vorstellung ist eine Verallgemeinerung, und diese gehört dem Denken an. Etwas allgemein machen, heißt, es denken.
Die Zahl der deutschen Kriegerdenkmäler zur Zahl der deutschen Heine-Denkmäler verhält sich hierzulande wie die Macht zum Geist.
Um zu sprechen, muss man denken, zumindest annäherungsweise.
Vom Gipfel der Alpen gleicht die Schweiz einem Garten; vom Gipfel des Denkens gleicht die Geschichte einer Erzählung.
Du umfasst deinen Körper in deinem Denken und du solltest auf ihm Gedanken der Gesundheit und nicht der Krankheit abbilden.
Es sollte jeder Pfarrer eine Hantierung daneben treiben, so würde mancher nüchterner denken. Wer ganz allein aufs Geistliche sieht, der bekommt einen Rausch darinnen.
Denke nach über alles!
Bücher denken für mich.
Alles, was wir denken, ist entweder Zuneigung oder Abneigung.
Die mag man wohl albern nennen, die gleich denken, Liebe sei im Spiel, nur weil eine Dame höfisch genug ist, sich einem Unglücklichen zu nähern, ihm freundlich zu begegnen und ihn zu umarmen.
Jene unmittelbare Verwandtschaft des Lichtes und des Auges wird niemand leugnen, aber sich beide zugleich als eins und dasselbe zu denken, hat mehr Schwierigkeit.
Die meisten Naturforscher pflegen heute als Philosophen einen 150 Jahre alten Materialismus, dessen Unzulänglichkeit allerdings nicht nur die Fachphilosophen, sondern alle dem philosophischen Denken nicht zu fern Stehenden, längst durchschaut haben.
eine Gesellschaft, in welcher alle Mitglieder ein und dasselbe Geschäft verrichteten, würde aufhören, eine Gesellschaft zu seyn; [...] Denken wir uns eine Stadt, die von lauter Beckern bewohnt wäre; was würde dies für eine Stadt seyn? Das bloße Denken einer solchen Stadt reicht hin, ihre Unmöglichkeit darzuthun.
Man möchte fast sagen, die Herrscher unserer Zeit hätten nichts im Sinn, als mit den Menschen große Dinge zu schaffen. Ich wünschte, sie würden etwas mehr daran denken, große Menschen zu schaffen.
So sehr, wie wir Einwanderer euch auf der Nase rumtanzen in eurem eigenen Land, da können wir uns nicht beschweren. Ist doch klar, dass wir Deutschland lieben. Wir ziehen euch die Transferleistungen aus den Taschen und haben trotzdem keinen Respekt vor euch Deutschen. Wir halten euch für Kartoffeln, für Opfer. So denken manche. Aber diese Haltung finde ich respektlos.
Ich zweifle nicht daran, dass die großen und folgenreichen Unternehmungen, an denen ich in Frankreich selbst und in den Beziehungen zu anderen Staaten Anteil gehabt habe, später einmal seitens der Historiker, je nach ihrer Denkart und ihrer Neigung, eine ganz verschiedene Beurteilung finden werden.
Dummköpfe: denken anders als man selbst.
Sich im Denken überhaupt orientieren heißt also: sich, bei der Unzulänglichkeit der objektiven Prinzipien der Vernunft, im Fürwahrhalten nach einem subjektiven Prinzip derselben bestimmen.
Es ist sehr gut denkbar, daß die Herrlichkeit des Lebens um jeden und immer in ihrer ganzen Fülle bereitliegt, aber verhängt, in der Tiefe, unsichtbar, sehr weit. Aber sie liegt dort, nicht feindselig, nicht widerwillig, nicht taub. Ruft man sie mit dem richtigen Wort, beim richtigen Namen, dann kommt sie. Das ist das Wesen der Zauberei, die nicht schafft, sondern ruft.
Wer denkt abstrakt? Der ungebildete Mensch, nicht der gebildete. Die gute Gesellschaft denkt darum nicht abstrakt, weil es zu leicht ist, weil es zu niedrig ist, niedrig nicht dem äußeren Stande nach, nicht aus einem leeren Vornehmtun, das sich über das wegzusetzen stellt, was es nicht vermag, sondern wegen der inneren Geringheit der Sache.
Gewöhnlich hält man nichts von geringerem Werth als Sprüche; wie bald, denkt man, ist ein Spruch gesagt!
Eine Revolution ist gewiß das autoritärste Ding, das es gibt; sie ist der Akt, durch den ein Teil der Bevölkerung dem anderen Teil seinen Willen vermittels Gewehren, Bajonetten und Kanonen, also mit denkbar autoritärsten Mitteln aufzwingt; und die siegreiche Partei muß, wenn sie nicht umsonst gekämpft haben will, dieser Herrschaft Dauer verleihen durch den Schrecken, den ihre Waffen den Reaktionären einflößen.
Spricht man ja mit sich selbst nicht immer, wie man denkt.
Das Instrument, welches die Vermittlung bewirkt zwischen Theorie und Praxis, zwischen Denken und Beobachten, ist die Mathematik; sie baut die verbindende Brücke und gestaltet sie immer tragfähiger. Daher kommt es, daß unsere ganze gegenwärtige Kultur, soweit sie auf der geistigen Durchdringung und Dienstbarmachung der Natur beruht, ihre Grundlage in der Mathematik findet.
Welche denkbare Verbindung besteht zwischen bestimmten Bewegungen bestimmter Atome in meinem Gehirn einerseits, andererseits den für mich ursprünglichen, nicht weiter definirbaren, nicht wegzuläugnenden Thatsachen: „Ich fühle Schmerz, fühle Lust; ich schmecke süss, rieche Rosenduft, höre Orgelton, sehe Roth,“ und der ebenso unmittelbar daraus fliessenden Gewissheit:„Also bin ich“? Es ist eben durchaus und für immer unbegreiflich, dass es einer Anzahl von Kohlenstoff-, Wasserstoff-, Stickstoff-, Sauerstoff- u. s. w. Atomen nicht sollte gleichgültig sein, wie sie liegen und sich bewegen, wie sie lagen und sich bewegten, wie sie liegen und sich bewegen werden. Es ist in keiner Weise einzusehen, wie aus ihrem Zusammenwirken Bewusstsein entstehen könne.
Bekennen kann sich der Mensch zu allem Möglichen und ist es darum noch lange nicht, weder in der That noch im Wesen, noch im Denken. Sein kann der Mensch nur, was er ist.
[...] es läßt sich keine dauerhafte Forstwirthschaft denken und erwarten, wenn die Holzabgabe aus den Wäldern nicht auf Nachhaltigkeit berechnet ist. Jede weise Forstdirection muß daher die Waldungen […] so hoch als möglich, doch so zu benutzen suchen, daß die Nachkommenschaft wenigstens ebensoviel Vortheil daraus ziehen kann, wie sich die jetzt lebende Generation zueignet.
Diese Ueberzeugung von der Lösbarkeit eines jeden mathematischen Problems ist uns ein kräftiger Ansporn während der Arbeit; wir hören in uns den steten Zuruf: Da ist das Problem, suche die Lösung. Du kannst sie durch reines Denken finden; denn in der Mathematik giebt es kein Ignorabimus!
Eine echte Demokratie hat es nie gegeben und wird es sie auch niemals geben, denn es verstößt gegen die natürliche Ordnung, daß die Mehrheit regiert und die Minderheit regiert wird. Es ist nicht denkbar, dass das Volk unaufhörlich versammelt bleibe, um sich den Regierungsgeschäften zu widmen, und es ist leicht ersichtlich, dass es hierzu keine Ausschlüsse einsetzen kann, ohne die Form der Verwaltung zu ändern.
Das beste Mittel, jeden Tag gut zu beginnen, ist: beim Erwachen daran zu denken, ob man nicht wenigstens einem Menschen eine Freude machen könne.
Aber die Sprache um ein Wort ärmer machen heißt das Denken der Nation um einen Begriff ärmer machen.
Die Denker früherer Zeiten entdeckten, dass je weiter sie vom Mittelpunkt entfernt waren, desto zahlreicher die Verschiedenheit und Unterschiedlichkeiten auftraten, und je mehr sie sich diesem Punkt näherten, desto näher waren sie der Einheit.
Den höchsten Begriff vom Lyriker hat mir Heinrich Heine gegeben. Ich suche umsonst in allen Reichen der Jahrtausende nach einer gleich süßen und leidenschaftlichen Musik. Er besaß eine göttliche Bosheit, ohne die ich mir das Vollkommene nicht zu denken vermag (...). – Und wie er das Deutsche handhabt! Man wird einmal sagen, dass Heine und ich bei weitem die ersten Artisten der deutschen Sprache gewesen sind.
Wer für hohe Ideen lebt, muß vergessen, an sich selbst zu denken.
Unser Fühlen artet in Denken aus, und das ist unser Ende.