Ich glaube dreist an die Auferstehung des Individuums.
Peter Rosegger
Je größer die Einsamkeit, je lebhafter die Nähe Gottes.
Peter Rosegger
Jeden Morgen sich ins Sterben hineindenken, das lehrt uns den neuen Tag richtig schätzen – nicht zu gering, weil er ein köstliches Geschenk ist, nicht zu hoch, weil er heute noch vergeht.
Peter Rosegger
Menschenaugen, die auf solchen Bergen glänzen, können nie ganz kurzsichtig, Herzen, die auf solchen Höhen wachsen, nie ganz engherzig werden.
Peter Rosegger
Leute, die einen Namen haben, müssen gefaßt sein auf Zuschriften, die keinen haben.
Peter Rosegger
Nicht alles, was wahr ist, müssen wir sagen, aber alles, was wir sagen, muß wahr sein.
Peter Rosegger
Nicht das Sterben, das Überleben ist hart.
Peter Rosegger
Nicht so sehr jenen Patriotismus liebe ich, der unsere Söhne auf das Schlachtfeld jagt und sie dort sterben heißt, sondern jenen, der für das Vaterland leben lehrt.
Peter Rosegger
Der Mensch besitzt einen großen Nachahmungstrieb, und man könnte sagen, je tiefer seine Kulturstufe, je größer der Nachahmungstrieb.
Peter Rosegger
Tätigkeit ist die Triebfeder der Lebensuhr. Man kann sich überarbeiten, aber noch weit leichter kann man sich überfaulenzen.
Peter Rosegger
Gute Menschen sind ansteckend.
Peter Rosegger
Über drei Dinge wird in unseren Tagen zuviel geschrieben und geredet: Über Kunst, Gesundheit und Erziehung. Folge davon, daß wir unkünstlerisch, kränkelnd und ungezogen geworden sind.
Peter Rosegger
Sonst leidlich vernünftige Leute – sobald sie aufs Kampffeld der politischen Parteien kommen, sind sie blinde Zänker, Spitzbuben und Tore.
Peter Rosegger
Unter [...] Umständen ist es für manches Kind am besten, wenn es - gar nicht »erzogen« wird.
Peter Rosegger
Tüchtiges schaffen, das hält auf die Dauer kein Gegner aus.
Peter Rosegger
Kinder muß man liebhaben, wenn aus ihnen etwas werden soll.
Peter Rosegger
Nur der Einsame findet den Wald; wo ihn mehrere suchen, da flieht er, und nur die Bäume bleiben zurück.
Peter Rosegger
Bei an Weib Glück hab’n, das kann jeder Bua, aber mit an Weib glücklich sein, da g’hört viel dazua.
Peter Rosegger
Wer dem deutschen Volke das Volkslied, das entschwindende, wiederbringt, bringt ihm seine Seele wieder.
Peter Rosegger
Das Beste in mir – ich hab es von der Mutter.
Peter Rosegger
Das erste Lebenszeichen, welches in dem jungen Menschenkinde die aufkeimende Seele von sich gibt, ist die Offenbarung der Selbstliebe. Ob Menschenliebe daraus wird oder Selbstsucht, das entscheidet die Erziehung.
Peter Rosegger
Das Weib ist eine Nuß, die man aufknacken muß, dem Manne Gott genad‘, der keine Zähn‘ mehr hat.
Peter Rosegger
Das schwere Leben ist am leichtesten zu ertragen, wenn man sich schwere Aufgaben stellt.
Peter Rosegger
Muß aber eine feine Sache sein um diesen Sport, denn es ist ein wahres Wettrennen in der Schuldenmacherei; je mehr Schulden, desto moderner, desto mehr „auf der Höhe der Zeit“. Keine Schulden zu haben, wäre nachgerade spießbürgerlich, es würde ja nur ein Beweis sein von „Vertrauensmangel“ und Verrottung in veralteten Zuständen. Nur darüber könnte man sich wundern, daß den flotten Pumpern jemand noch etwas zu borgen wagt.
Peter Rosegger