Zufällige Sprüche

Ich bin nach wie vor der Meinung, das Beste getan zu haben, was ich gerade jetzt für mein Volk tun konnte. Ich bereue deshalb meine Handlungsweise nicht und will die Folgen, die mir aus meiner Handlungsweise erwachsen, auf mich nehmen. Sophie Scholl
Er [Der Abt] hasse die Fehler, er liebe die Brüder. Benedikt von Nursia
Niemand kann Österreich verstehen, der nicht zuvor unsere Bureaukratie begriffen hat. Da ist der Schlüssel zu allem. Und niemand kann uns helfen, der nicht ihrem Unwesen ein Ende macht. Sie bläst aber jedem das Licht aus, der es versucht. Denn sie hat die Macht über alles. So kommen wir nicht aus dem Zirkel heraus […]. Hermann Bahr
Wir können nicht alle Genies sein; die Genies sind die Luxuspersonen der Menschheit. Bogumil Goltz
Was wir auch in dieser Welt erlangen mögen, ist doch die Liebe das höchste Glück. Philipp Otto Runge
Mir ekelt vor diesem tintenklecksenden Säkulum. Friedrich Schiller
Das Heer der Gestirne macht durch seine beziehende Stellung gegen einen gemeinschaftlichen Plan eben sowohl ein System aus, als die Planeten unseres Sonnenbaues um die Sonne. Immanuel Kant
Es ist kein Krieg, von dem die Kronen wissen; // Es ist ein Kreuzzug. 's ist ein heil'ger Krieg! Theodor Körner
Das Leben ist zu kurz für schlechte Laune.
Uns etwas verbieten heißt uns danach lüstern machen. Michel de Montaigne
Liebe ist, wenn man alles teilen will, was man hat, auch wenn es nicht viel ist.
Was Ihr Theaterleute Eure Tradition nennt, das ist Eure Bequemlichkeit und Schlamperei. Gustav Mahler
Himmlischer, als jene blitzenden Sterne, dünken uns die unendlichen Augen, die die Nacht in uns geöffnet. Novalis
Der Hunger kommt beim Essen [...]; aber der Durst vergeht beim Trinken. François Rabelais
Privilegien aller Art sind das Grab der Freiheit und Gerechtigkeit. Johann Gottfried Seume
Und eine einzige Tugend fordert mein Gemüte // Von jeglichem Geschöpf, die leichteste: die Güte. Carl Spitteler
Das Böse, und nicht den Gegner zu bekämpfen ist das Wesen der Kampfkunst. Yagyū Munenori
Die ökonomische Charaktermaske des Kapitalisten hängt nur dadurch an einem Menschen fest, dass sein Geld fortwährend als Kapital funktioniert. Karl Marx
Köstliche, gesunde, stille Nacktheit in der Natur! O könnte die arme, kranke, geile Stadtmenschheit dich nur einmal wieder wirklich kennen lernen. Walt Whitman
Erröthend folgt er ihren Spuren. Friedrich Schiller
Das Glück in dieser Welt besteht darin, nicht unglücklich zu sein. Man beachtet es nicht mit zwanzig Jahren, man weiß es mit sechzig. Théodore Jouffroy
Es ist gegen meine Natur, schwach zu werden. Karl Lagerfeld
Wisst also in Kürze, dass die Weltseele und die Gottheit überall und in jedem Theile allgegenwärtig sind nicht in der Weise, wie irgend ein stoffliches Ding daselbst sein kann; – denn das ist jedem Körper und jedem Geist unmöglich, welcher es auch sei; – sondern auf eine Weise, welche euch nicht leicht anders klar zu machen ist als folgendermaassen. Wenn es heisst, die Weltseele und die universale Form sind überall, so ist das nicht körperlich oder der Ausdehnung nach zu verstehen; – denn so sin...
Zwar werde ich meine Gedanken zu Papier bringen, aber das ist ein unzulängliches Medium für die Mitteilung von Gefühlen. Mary Shelley
Diplom: Amtlicher Ausweis für Studienabschluss. Beweist gar nichts. Gustave Flaubert
Es gibt Menschen, die wir lieben, aber nie wirklich besitzen können. Sie gehören nicht uns, sondern der Zeit.
Sonst leidlich vernünftige Leute – sobald sie aufs Kampffeld der politischen Parteien kommen, sind sie blinde Zänker, Spitzbuben und Tore. Peter Rosegger
Es ist eine beliebte Manier der herrschenden Zeitungsschreiberei, solche Tatsachen oder Erscheinungen im öffentlichen, sozialen oder kirchlichen Leben, die gewissen Parteien nicht in den Kram passen, entweder möglichst kurz und oberflächlich abzutun oder gar sie so schief zu drehen und zu zerren, daß jedenfalls die Sache dadurch aus ihrem wahren und natürlichen Lichte hinausgerückt wird, oder auch sie völlig zu ignorieren, was man die Manier des „Totschweigens“ nennt. Adolph Kolping
Aller Anfang ist schwer, ja wohl; aber das rechtzeitige Aufhören ist eine noch schwierigere Kunst. Johannes Scherr
[...] in gährend Drachengift hast du // Die Milch der frommen Denkart mir verwandelt, [...] Friedrich Schiller
Da speit das doppelt geöffnete Haus // Zwei Leoparden auf einmal aus. // Die stürzen mit mutiger Kampfbegier // Auf das Tigertier. Friedrich Schiller
Die Stunden sind für den Menschen da und nicht der Mensch für die Stunden. François Rabelais
Hinter den großen Höhen folgt auch der tiefe, der donnernde Fall. Friedrich Schiller
War einst ein Anarchisterich, // der hatt den Attentatterich // Er schmiß mit Bomben um sich rum; // es knallte nur so: bum bum bum. // Einst kam der Anarchisterich // an einen Schloßhof fürstelich, // und unterm Rock verborgen fein // trug er ein Bombombombelein. Erich Mühsam
Wer nicht den Neid ertragen kann, muss auch den Ruhm nicht wollen. Ernst Raupach
Das Gleiche lässt uns in Ruhe, aber der Widerspruch ist es, der uns produktiv macht. Johann Wolfgang von Goethe
Ungehorsam ist für jeden Geschichtskundigen die eigentliche Tugend des Menschen. Durch Ungehorsam entstand der Fortschritt, durch Ungehorsam und Aufsässigkeit. Oscar Wilde
Aber der Mensch entwirft, und Zeus vollendet es anders. Homer
Ich habe Leute gekannt, die haben heimlich getrunken und sind öffentlich besoffen gewesen. Georg Christoph Lichtenberg
Diejenigen, welche heutzutage Dinge benutzen wie Telephon, Grammophon, Eisenbahn, Fahrrad, Motorrad, Ozeandampfer, Luftschiff, Flugzeug, Kinematograph und große Tageszeitungen, denken nicht daran, dass diese verschiedenen Kommunikations-, Verkehrs- und Informationsformen auch entscheidenden Einfluss auf ihre Psyche ausüben. Filippo Tommaso Marinetti

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